"Wir sind hier, wir sind laut!"

Seit Monaten gehen junge Menschen weltweit und auch in Deutschland auf die Straßen. In ihrem Forderungspapier verlangen die Demonstrierenden der deutschen Fridays for Future Bewegung die Einhaltung des 1,5°C Ziels und konkret für Deutschland den Kohleausstieg bis 2030, eine hundertprozentige Versorgung durch erneuerbare Energien und das Erreichen von Netto-Null Emissionen bis 2035, sowie eine CO2-Steuer.

Bei der bisher größten internationalen Fridays for Future-Demonstration am 15.03. gingen über 300.000 Schüler*innen, Studierende und junge Menschen deutschlandweit und fast zwei Millionen Demonstrierende weltweit für eine konsequente Klimapolitik auf die Straße.

Inzwischen gibt es in ganz Deutschland über 500 aktive Ortsgruppen der Bewegung, dazu zählt auch die Ortsgruppe hier in Celle. Die Schüler*innen, Studierende und junge Menschen setzen sich nicht nur für eine bundesweite Klimapolitik, sondern auch für kommunale Maßnahmen ein. So fordern die jungen Aktivisti*innen den Erhalt des Stadtwaldes, der die Kriterien eines historischen Waldes erfüllt, aber einem mehrstöckigem Wohnkomplex weichen soll.

Während die Auswirkungen der Klimakrise bei uns noch vergleichsweise wenig zu spüren sind, bestimmen Dürren, Hungersnöte und Umweltkatastrophen in anderen Teilen der Erde bereits den Alltag. In absehbarer Zeit werden diese Probleme auch auf Europa zukommen. Gleichzeitig werden andere Regionen der Welt unbewohnbar. Für eine bessere Zukunft gehen die jungen Aktivist*innen auf die Straße.

„Unser aller Zukunft und unser aller Lebensgrundlage ist ernsthaft von der Klimakrise bedroht. Nicht nur die Jungen unter uns werden von den Folgen betroffen sein, sondern wir alle. Deshalb fordern wir euch auf mit uns gemeinsam demonstrieren zu gehen“, sagt Nana, 20 .

Fridays for Future Celle verlangt daher von allen Menschen an dem globalen Klimastreik am 20.09. teilzunehmen. Die Demonstration leitet eine deutschlandweite Aktionswoche ein, in der die weltweite Klimakrise thematisiert wird.

„Die Klimakrise kann nur gesamtgesellschaftlich bekämpft werden. Daher ist es nun an der Zeit, dass den netten Worten der Erwachsenen auch Taten folgen. Ein erster Schritt der Unterstützung kann die Teilnahme an der Demonstration am 20.09. oder auch an der Week4Climate sein,“ sagt Jonas, 21.

Was in Celle läuft erfahrt ihr unter:
www.instagram.com/fridaysforfuture.celle

 

Hier noch einige Passagen
aus dem bundesweiten Aufruf

Warum am 20. September?

Während in Berlin das Klimakabinett tagt und in New York einer der wichtigsten UN Gipfel des Jahres vorbereitet wird, wollen wir den 20. September zum größten globalen Klimastreik aller Zeiten machen.

Explizit rufen wir alle Generationen auf, auf der Straße dabei zu sein.

Zusammen fordern wir einen gerechten und konsequenten Klimaschutz und die Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens. [...]

Am 20.9. tragen wir die Klimakrise auf Straßen - von Schulen, Betrieben, Seitenstraßen, Küchen, Geflüchtetenheimen, Büros und Kindergärten, von Behindertenwerkstätten, von Händen und Herzen auf die Straße. Hunderttausende Menschen werden streiken, viele nehmen sich frei oder verlängern ihre Mittagspausen, überall wird es #FridaysForFuture geben. [...]

Die Zeit des Zuschauens ist vorbei. Am 20. September kämpfst Du für Deine Zukunft.

Egal wer Du bist, egal in welcher Rolle Du das liest - wir brauchen Dich!