„Demokratie darf nicht am Fabriktor, auch nicht an der Bürotür, enden. Wer produziert was, wie und für wen? Welche Investitionen sorgen für mehr Wohlstand in der Gesellschaft und welche nur für mehr Profit? Wie wird der sozialökologische Umbau gestaltet? Die Entscheidung all dieser Fragen dürfen wir nicht gut bezahlten Managern oder den unsichtbaren Gesetzen des Marktes überlassen.“
Bernd Rixinger
Ja, wir freuen uns über jeden Streik. Deshalb haben wir die streikenden Erzieher*innen auf unser Titelbild gepackt (oben das vorn nicht ganz so gut zu erkennede Transparent) und eine Rede zum Thema von Jutta Duensing findet ihr auf Seite 8. Dabei ist uns mal wieder aufgefallen, wie wenig wir von dem „Leben“ hinter den Fabriktoren und Bürotüren berichten. Auch wenn wir uns aus bekannten Gründen darüber freuen, wenn die „Drill, baby, drill“-Euphorie ins Stocken kommt, sind wir – und auch unsere Leser*innen – daran interessiert, was z.B. in den lokalen Betrieben der Erdöl-Zulieferindustrie läuft: Wie beispielsweise die Entlassungen bei der ITAG umgesetzt werden? Ob es Kämpfe der Beschäftigten gegen diese Entlassungen gibt? Ob es Phantasien der Beschäftigten zur Konversion ihrer Branche gibt? usw. usw.
Wir würden uns darüber freuen, Informationen von Betriebsräten, Vertrauensleuten oder roten Maulwürfen – aus allen Branchen und Dienstleistungssektoren – zu bekommen. Selbstverständlich wird das vertraulich behandelt – also: einfach ab damit an unsere e-mail-Adresse (unten im Kasten).
Bis zur Septemberausgabe – eure revista