Hallo,

da es uns so besser in den Kram passte (wegen Gartenarbeit, "Urlaub" und allerlei anderer schöner und lästiger Alltagsnotwendigkeiten), ging das Heft für April und Mai so frühzeitig in Druck, dass wir den "Stinkefinger" in den Laternengesprächen nicht mehr unterbringen konnten - und wir ihn deshalb auch nicht den CDU-"Politikern" im Klein-Hehlerner Ortsrat zeigen konnten, die vom Rommeln nicht lassen wollen.

Trotzdem ist das Heft wieder pickepacke voll mit nützlichen und unnützen Informationen, zumeist über die kleine Welt vor unserer Haustür, in Teilen aber auch mit Geschichten aus der großen weiten Welt, die uns auf die Füße fallen. Dass es die REVISTA jetzt seit über 15 Jahren gibt, hat wohl auch damit zu tun, dass wir uns mit "issues" befassen, die über den Dunstkreis unserer kleinen Stadt hinaus kaum interessieren & wir aber meinen, uns hier auszukennen. Zu den ganz, ganz großen Fragen der Zeit haben wir zwar ebenso allerhand Analysen und Meinungen - aber wir üben uns in Zurückhaltung, weil Ihr das besser von den überregionalen Magazinen Eures Geschmacks zerlegen lasst.

Thematisch gibt's wieder einen großen Block zur SVG-Y-Trassen-Diskussion, diesmal zur Frage, was eigentlich das Dialog-Forum bringen kann - und was nicht. In der lokalen Energiepolitik ist ja einiges in Bewegung gekommen mit den Stadtwerken als neuem Akteur. Da stellen wir erfreut fest, dass die Geschäftsführung mit Ankündigungen hinsichtlich Investitionen in Regenerative Ernst macht, und registrieren unerfreut, dass gleichzeitig unser Lieblingsfeind, die Celle-Uelzen Netz GmbH (formerly known as SVO - und Teil des E.on-Konzerns) wegen des lästigen Konkurrenten gleich mal die Zuschüsse zum lokalen Klimaschutzfonds kürzt.

Dass und warum die große Welt der Freihandelsankommen den Stadtrat beschäftigen sollte, bringen wir Euch ebenso näher, wie wir Euch den Besuch der Ausstellung von Peter Basseler ans Herz legen, in dessen Schaukästen die kleine Welt um uns herum gewaltig ins Wanken gerät.

Griechenland ist Thema der Laternengespräche wie auch eines Artikels von Gregor Kritidis, mit dem Ihr im Mai auf einer Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung diskutieren könnt.

Unser Titelmacher hat sich auf einer Rückfahrt aus der Hauptstadt überlegt, dass wir Euch auf den 70. Jahrestag des "Celle Massacres" aufmerksam machen sollten - und auf das Mahnmal in den Triftanlagen, das merkwürdigerweise immer noch sehr viele Leute nicht kennen. Im Heft gibt's dazu insoweit etwas, als wir mit Reinhard Rohde und Tim Wegener zu ihrem demnächst erscheinenden Buch über "Frühe Berichte von der Verfolgung in Celle" ein Interview geführt haben, wie auch das Buch "Kindermord im Kranbkenhaus" des CZ-Blattmachers Andreas vorstellen.

Kulturell lohnt neben der Basseler-Ausstellung ein Gang in die Gotische Halle, wo noch die Ausstellung des Kunstvereins zu deren 50-jährigem Jubiläum läuft. Fürs Ohr empfehlen wir die Tim Mitchell Band, die am 20. und 21. April zwei Tage im Herzog Ernst gastiert. Und in Sachen Film weisen wir an dieser Stelle mal darauf hin, dass der Journalist Ulrich Chaussy, der Protagonist des Films "Der blinde Fleck" über das Oktoberfestattentat, sich am 7. Mai nach der Vorführung der Diskussion stellt.

Viel los im Frühling 2015, oder? - Das nächste Heft gibt's dann zum Juni.