Wir leben in einem Zeitalter der
Massenverblödung, besonders der
medialen Massenverblödung.“

Peter Scholl-Latour

Wo er Recht hatte, hatte er Recht, der alte Mann des Karl-May-Journalismus. Im lokalen Rahmen versuchen wir ja, der Verblödung entgegenzuwirken – wobei, selbstverständlich erreichen wir keine Massen.

Immerhin gibt es uns in diesem Herbst schon 15 Jahre, eine ungewöhnlich lange Zeit für ein rein „ehrenamtlich“ produziertes Blatt. Und wir sind inzwischen bundesweit gewissermaßen der letzte Dinosaurier. Uns ist jedenfalls kein anderes Print-Produkt mehr bekannt, in dem regelmäßig undogmatisch-links vor allem über lokales Geschehen geschrieben wird. Alle „Brüder und Schwestern“ haben sich in den vergangenen Jahren ganz verabschiedet oder in Internet-Portale transformiert.

Wir wollen diese Formwandlung (noch?) nicht mitmachen, weil wir uns einerseits nicht dem damit einhergehenden Aktualitätsfetisch beugen wollen, zum anderen weil wir denken, dass ihr fünf Seiten zur lokalen Ökostrom-Situation (wie in diesem Heft) vielleicht gedruckt lest, aber viele am Bildschirm wahrscheinlich nicht durchhalten.

Und damit zu „Pudels Kern“, wie wir Bildungsbürger*innen nach Faust 1 & 2 im Schlosstheater gern wieder sagen: Wenn es unseren Dinosaurier weiter geben soll, ist es auch an der Zeit, dass ihr ihn mal wieder füttert & zwar großzügig bitte – die Kontonummer findet ihr unten im Kasten & über die geänderte e-mail könnt ihr uns auch wieder erreichen. Ansonsten bis zum Februar

bis denne – eure revista